Logistik

Aktuelle Forschungsprojekte

Forschungsfeld Globales Logistikmanagement - Regionaler Foschungsschwerpunkt Afrika und China

ASONG - Affordable Sustainability for Logistics Networks in Ghana

In einem Umfeld, in dem sich die Weltwirtschaft nach der Pandemie nur mühsam erholt, profiliert sich Ghana mit einem prognostizierten jährlichen BIP-Wachstum von durchschnittlich 0,4 % im Jahr 2020 immer noch als eines der am schnellsten wachsenden Länder der Welt und als rising star in Afrika. Im Vorfeld der erwarteten Steigerung der Produktionskapazitäten der ghanaischen Industrie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten, die Umwelt und Gesellschaft schädigen können, müssen nachhaltige Verfahren und Ansätze entwickelt werden, die den Rahmenbedingungen des Landes entsprechen. Diese Lösungen müssen in der Lage sein, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und die positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft zu verstärken, wie z.B. menschenwürdige Arbeitsbedingungen und qualitativ hochwertige Bildung, ohne das Wirtschaftswachstum des Landes und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden, d.h. Nachhaltigkeitslösungen in Ghana (und vergleichbaren Ländern) müssen für lokale Unternehmen erschwinglich sein, damit sie in ihren Betrieben eingesetzt werden können.

EMNET - Empowering Women in Logistics Networks in Äthiopien

EMNET (Empowering Women in Logistics Networks in Äthiopien) beschäftigt sich mit zwei Aspekten der sozial-ökologischen Transformation unserer Zeit: Female Empowerment und Kreislaufwirtschaft: Das Projekt zielt darauf ab, Studentinnen der Universität Addis Abeba in der Logistik zu befähigen und dabei zu unterstützen, höhere Abschlüsse zu erzielen Qualifikationen, gestalten ihre eigene Karriere, um in den Arbeitsmarkt einzutreten. Darüber hinaus wollen wir dazu beitragen, die aktuelle Forschungslücke zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaftslogistik in Afrika südlich der Sahara, insbesondere in Äthiopien, zu schließen. EMNET wird im Zeitraum von Juli 2023 bis Dezember 2026 realisiert.

ILNET - Competence Center for International Logistics Networks

The Competence for International Logistics Networks is funded by the Kuehne foundation and seeks to contribute to research and practice in the field of international logistics since 2005. In addition to many topics, ILNET focuses strongly on research on dealing with risks and volatility in logistics networks, looks into the future and tries to show development paths of future international logistics networks, but also investigates new technologies and their effect on logistics management. Even if no regional limitation is made, Europe, Africa and China are the main focus regions. ILNET always seeks to integrate research and practice through various formats such as industry workshops, conferences, management concepts, supply chain case studies for teaching and training, an online logistics planning tool (TUB Logistics Navigator) and many more. Thereby, ILNET works together with a network of globally operating companies as well as internationally renowed universities (e.g. Tonji University and Kuehne Logistics University).

Pan-African Mobilty Alliance

Um die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas durch den Aufbau nachhaltiger Arbeitsplätze in den Bereichen Mobilität für Wirtschaftsgüter und Menschen zu stärken, wurde in Berlin die Pan-African Mobility Alliance (PAMA) durch Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gemeinsam mit Unternehmen und der TU Berlin gegründet. Das Fachgebiet Logistik der TU Berlin forscht an neuartigen Logistiklösungen und Lieferketten zur Entwicklung afrikanischer Länder zusammen mit afrikanischen Partnern, unterstützt die Aus- und Weiterbildung vor Ort und organisiert den Austausch von Studierenden, Doktoranden und Professorinnen und Professoren. Durch die gezielte methodische Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollen neue Lieferketten, innovative logistische Lösungen und Mobilitätsangebote in den afrikanischen Compactländern schneller entwickelt und implementiert werden. Ziel ist es, die industrielle Wertschöpfung von Herstellern und Zulieferern in der Automobil-, Verkehrstechnik-, Lebensmittel- und Kleidungsindustrie in Afrika zu unterstützen.

SUDLogER - Sustainable Urban Development through Logistics Education in Rwanda

Auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft bis 2050 steht Ruanda vor der Herausforderung, die Mobilität von Personen und Gütern zu gewährleisten, ohne zusätzliche Verkehrsstaus und Emissionen zu verursachen, insbesondere in Anbetracht der steigenden Nachfrage nach E-Commerce-Lösungen im Land. In diesem Zusammenhang spielen innovative Logistikkonzepte eine wesentliche Rolle bei der Schaffung von Mobilitätslösungen und der Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung Ruandas. Die derzeitige Art und Weise, Logistik auf universitärer Ebene zu lehren, basiert jedoch meist auf der Vermittlung theoretischer Logistikkonzepte, anstatt diese mit praxisrelevanten Inhalten zu verknüpfen. Dies führt zu einer Diskrepanz zwischen dem theoretischen Verständnis von Logistikkonzepten und der Fähigkeit, sie in einem konkreten Geschäftsumfeld anzuwenden, was letztlich die Entwicklung kreativer, innovativer Lösungen für die Mobilitätsanforderungen wachsender Städte mit infrastrukturellen und topografischen Einschränkungen wie Kigali behindert.

Forschungsfeld Smarte Technologien und digitale Logistikmodelle

BeIntelli

Im BeIntelli-Projekt wird im Zentrum Berlins eine umfassende Teststrecke für das autonome Fahren eingerichtet, auf welcher Testfahrzeuge in unterschiedlichen Use Cases des Urbanen Verkehrs zum Einsatz kommen. Mithilfe von Sensorik, digital vernetzten Fahrzeugen und cloudbasierten Userplattformen können Methoden der Künstlichen Intelligenz verwendet werden, um Verkehrsereignisse vorherzusagen und die Mobilität zu steuern. So wird unter anderem auch die autonome Zulieferung von Paketen auf der letzten Meile im B2B- und B2C-Segement von KEP-Dienstleistern erprobt.

Digital Logistic Twin

Unser Forschungsvorhaben zielt darauf ab, technisch-wirtschaftliche Konzepte zu erforschen und anwendungsspezifische Simulationen zu entwickeln, die die Realzeitplanung und Steuerung von Logistiknetzen ermöglichen. Wir werden u. a. eine Systematisierung entwickeln, die speziell auf die Anforderungen der Fahrzeug- und Konsumgüterindustrie zugeschnitten ist und die Implementierung von DLT-Anwendungen in der Logistik unterstützt. Dadurch sollen konkrete prozessuale und technische Veränderungen identifiziert und definiert werden, die für eine erfolgreiche Implementierung von DLT-Lösungen erforderlich sind.

DiSTILL - Digitales Simulations-Tool zur Weiterentwicklung des Lausitzer Reviers zur Internationalen Logistikdrehscheibe Lausitz

Ziel von DiSTILL ist es, die logistische Infrastruktur der Region sowie die (zukünftigen) Anforderungen an diese in einem digitalen Simulationsmodell abzubilden und öffentlich zur Verfügung zu stellen. Dieses datengetriebene Tool ermöglicht es dem Nutzer die Logistikleistungsfähigkeit der Gesamtregion sowie einzelner Standorte zu bewerten. Veränderungen in der Infrastruktur sowie der Nachfrage können so mit Hilfe von Was-wäre-wenn-Szenarien analysiert werden.

Forschungsfeld Nachhaltige Logistik in Verkehrs- und Wertschöpfungsnetzwerken

Mobilty2Grid - Effiziente und vernetzte Systeme für die klimaneutrale Stadt

In der zweiten Förderphase des Forschungscampus Mobility2Grid (M2G) wird die Transformation der Mobilität und des Verkehrssystems unter Berücksichtigung des Energiesystems, die Entwicklung von machbaren Konzepten für einen CO2-armen Verkehr sowie eine luftschadstoff- und lärmarme Stadt erforscht. Dabei erzielt M2G Erkenntnisgewinn durch eine anwendungsorientierte Forschung, konkrete Anwendungsbeispiele sowie der Erforschung der Skalierbarkeit der in M2G entwickelten integrierten Transformationslösungen.

Forschungsfeld Logistikstrategie und Best Practice

MX Award - Manufacturing Excellence Award

Vorrangige Ziele der Organisatoren des Manufacturing Excellence Award ist die Schaffung einer Kommunikationsplattform für Experten aus Wissenschaft und Praxis und die Förderung der internationalen und vor allem branchenübergreifenden Zusammenarbeit zur Stärkung der Wirtschaft. Durch die Generierung von innovativen und kreativen Best Practice-Lösungen soll eine nachhaltige Stärkung der Wirtschaft auch im ganzheitlichen Zusammenspiel am europäischen Standort erfolgen. Gerade eine Festigung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im internationalen Kontext ist das erklärte Ziel.